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KNX: LED-Schaltnetzteile in eine Gebäudeautomatisierung integrieren

Schukat beantwortet Fragen zum Thema

Moderne Gebäude verfügen oft über eine komplexe Gebäudeautomatisierung, die Heizung, Lüftung, Jalousien, Zugangskontrolle uvm. steuert. Vor allem die Beleuchtung spielt hier eine große Rolle. Eine intelligente Steuerung kann bis zu 80% Energie einsparen – wenn moderne KNX-Systeme zum Einsatz kommen.

Das Problem

Auf dem Markt gibt es eine unüberschaubare Anzahl an LED-Netzteilen, die jedoch meist nicht die Voraussetzungen mitbringen, um sie direkt in eine KNX-Gebäudeautomation zu integrieren. Stattdessen kommen in der LED-Beleuchtung unter anderem Schaltaktoren zum Einsatz.

Warum Schaltaktoren?

Eine Schnittstelle zwischen einem digitalen KNX-System und analogen elektrischen Geräten bildet ein KNX-Schaltaktor, der die empfangenen Befehle von Sensoren, Automatikschaltern und Zeitschaltuhren in Aktionen umwandelt. Zur gängigen wirtschaftlichen Lösung gehört es derzeit, einen Schaltaktor mit elektromechanischen Relais zu bestücken, um möglichst jede Art von angeschlossenen Lasten schalten zu können.

Was muss ich hier wissen?
• Ein qualitativ hochwertiges Relais ist erforderlich, um eine hohe Zuverlässigkeit von Schaltaktoren in einer anspruchsvollen KNX-Gebäudeautomation gewährleisten zu können. Die Leistung und Lebensdauer von Relais definiert mitunter die Norm EN60669-1.
• Wird eine höhere Anzahl von LED-Netzteilen installiert, ist bei der Verwendung von Schaltaktoren auf die maximalen Einschaltströme und technischen Parameter der verwendeten Relais zu achten.
• Die Einschaltströme haben zudem einen Einfluss auf die Auswahl des geeigneten Sicherungsautomaten und die Verwendung eines zusätzlichen Einschaltstrombegrenzers. Dieser kann die Kosten für die Installation durch die Verwendung kleinerer Sicherungsautomaten und Querschnitte sowie weniger Sicherungskreise deutlich verringern.

Tipp: MEAN WELL bietet Einschaltstrombegrenzer für kapazitive Lasten von 2500 bis 6000µF mit den Serien ICL-16 und ICL-28 an.

Dimmbare LED-Netzteile ohne KNX-Schnittstelle einbinden?

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über einen Dimm-Aktor wie den KAA-4R4V-10 von MEAN WELL LED-Netzteile mit analoger 1- bis 10V-Dimm-Schnittstelle, oder über ein KNX-Dali-Gateway LED-Netzteile mit Dali-Schnittstelle in die KNX-Installation einzubinden.

Welche Nachteile gibt es hier?
• Bei den in der Unterverteilung installierten Dimm-Aktoren können die Leitungswege zur Leuchte teils sehr lang sein, was sich beim analogen 1- bis 10-Volt-System negativ auswirken kann.
• Auch die Identifizierung und Adressierung der einzelnen Leuchten gestaltet sich über ein KNX-Dali-Gateway teils sehr zeitaufwändig.
• Zudem stellt ein zentrales KNX-Dali-Gateway eine potentielle Fehlerquelle für das gesamte Beleuchtungssystem dar und erschwert das Erfassen von Daten, wie den Stromverbrauch der Beleuchtungseinrichtung.

In Anwendungen, bei denen es Leistungsbedarf und Abmessungen zulassen, sollte daher wenn möglich direkt ein LED-Netzteil mit KNX-Schnittstelle zum Einsatz kommen, um zusätzliche Dimm-Aktoren oder Gateways zu vermeiden.

Tipp: MEAN WELL führt solche LED-Netzteile sowohl für Konstantspannungsapplikationen mit 60W und 120W Ausgangsleistung (PWM-120KN und PWM-60KN Serie) als auch für Konstantstromanwendungen mit 25, 40 und 60W Ausgangsleistung (LCM-25KN, LCM-40KN und LCM-60KN).
Weitere Lösungen wie PWM-180KN befinden sich in der Entwicklung.

Wie groß sollen die KNX-Geräte sein?

Die Installation von KNX-Geräten einschließlich KNX-Stromversorgung und Schaltaktoren erfolgt in der Regel oft in einem Schaltschrank innerhalb eines Gebäudes. Um eine einheitliche Installation zu gewährleisten, ist die mechanische Dimensionierung dieser Geräte nach der Norm DIN 43880 auszulegen.

Die Breite der KNX-Geräte für die Hutschiene definieren sogenannte Teilungseinheiten, wobei eine Teilungseinheit (TE) nicht mehr als 18mm betragen sollte. Der Platz in Schaltschränken der Unterverteilungen ist meist stark begrenzt.

Tipp: Möglichst schmal ausgelegte Geräte sind hier erforderlich. Dafür eignen sich z. B. die 8-Kanal-Schaltaktoren (KAA-8R und KAA-8R-10), die 4-Kanal-Dimmaktoren (KAA-4R4V und KAA-4R4V-10) und die 1280mA starken KNX-Netzteile mit oder ohne Diagnosefunktion (KNX-40E-1280 und KNX-40E-1280D) mit nur 4 TE Breite, sowie das 640mA KNX-Netzteil (KNX-20E-640) mit nur 3 TE von MEAN WELL.

Bei Schukat

Schukat electronic bietet als größter europäischer MEAN WELL-Distributor die KNX-Produkte des Herstellers ab Lager an. Bei Fragen zu den KNX-Produkten, dem weiteren Produktportfolio inklusive klassischer LED-Netzteile und AC/DC-Hutschienennetzteile sowie zu Ergänzungsprodukten wie Einschaltstrombegrenzern berät unser technisches Vertriebsteam.




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