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MeanWell steigt mit 3-Phasen/5kW-Geräten in den Hochleistungsbereich ein - Schaltnetzteil MeanWell mit dem klaren Fokus auf Mittelstandskunden in die globale Top-Ten

Industrie-Netzteil mit Parallel-Funktion

Nischenmärkte sollen neu erschlossen werden
Jährliche Zuwachsraten von über 20 Prozent haben MeanWell Schaltnetzteile zuletzt einen Umsatz von 570 Millionen Dollar beschert. Mit dem weiteren Ausbau des Industrie- und MeanWell LED Stromversorgungs-Programms und der Erschließung bisher nicht bedienter Nischenmärkte setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs fort.

Hervorragende Qualität zu einem sehr guten Preis anzubieten, war das Credo von Jerry Lin, als er vor 30 Jahren Mean Well gründete. Im Gegensatz zu anderen Herstellern orientierte er sich kundenseitig nicht an den verlockenden Großserienstückzahlen des OEM-Bereichs, sondern an den Bedarfszahlen des Mittelstands, die sich hauptsächlich zwischen 2000 und 5000 Stück bewegen.

Der Hochleistungbereich mit 5kW-Geräten wird angepeilt
Dieser Maxime folgend, ist in den letzten 30 Jahren ein Unternehmen entstanden, das heute über 500 verschiedene Serien und über 5000 unterschiedliche Netzteil Typen anbietet. Mit rund 2250 Mitarbeitern produziert das Unternehmen heute das Schaltnetzteil MeanWell in Taiwan (Taipei) und in zwei Werken in China (SuZhou, GuangZhou) im Jahr etwa 32 Millionen Stromversorgungen.

Auch wenn MeanWell in den letzten Jahren vor allem für sein Engagement im Bereich der LED-Stromversorgungen wahrgenommen wurde, so stellen doch die Industrie Netzteile mit dem größten Umsatzanteil nach wie vor das Rückgrat des Unternehmens dar. Mit dem geplanten Einstieg in den Hochleistungsbereich in Form von 5-kW-Geräten mit 3-Phasen-Anschluss kehrt das Unternehmen zu seinen Wurzeln zurück und wird die Bedeutung dieses Produktsegments in Zukunft wieder deutlicher hervorheben.

Funk-PWM-Dimmer für 12V- und 24V-LED-Streifen

China und Europa sind wichtige Absatzmärkte
Unabhängig davon ist das starke Umsatzwachstum der letzten Jahre, das zwischen 2010 und 2013 bei jeweils über 20 Prozent lag, vor allem auch dem Unternehmenserfolg im Bereich der LED-Stromversorgungen geschuldet. Mit einem Schaltnettzeil Mean Well Umsatz von 570 Mio. Dollar im letzten Jahr taucht der Hersteller Schaltnetzteil MeanWell aktuell erstmals in der Top-Ten der Stromversorgungshersteller auf.

Neben dem Direktgeschäft erzielt MeanWell den größten Anteil seines Umsatzes über das Distributionsnetz. Wichtigster Absatzmarkt für das Schaltnetzteil MeanWell ist nach wie vor China, auf Platz 2 folgt Europa mit dem wichtigsten Regionalmarkt Deutschland. Mit seiner auf mittlere Stückzahlen ausgerichteten Produktstrategie kommt Schaltnetzteil MeanWell den Bedürfnissen der in weiten Teilen mittelständisch geprägten europäischen Industrie sehr entgegen.

Der Distributor als Lösungsanbieter
Anders als wohl zu Beginn der Unternehmensgeschichte geht es heute nicht mehr darum, Netzteile vor allem günstig in den Markt zu verkaufen, sondern dem Kunden als Lösungsanbieter zu dienen. Dabei wird besonderer Wert auf lokale Distribution gelegt. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass alle Ansprüche der Kunden in der Landessprache und auf kurzen Wegen gelöst werden können. Zu diesem Zweck werden die Distributoren in ihrem Serviceangebot immer weiter gestärkt: Technische Schulungen, technische Ausrüstung und Schulungsmaterial werden bereitgestellt.

Jerry Lin will sich so mit seinen Managern in die Lage der Kunden in den verschiedenen Regionen versetzen und deren Wünsche in die Strategieplanung integrieren und umsetzen: „Wir hören sehr genau auf unsere Kunden“, so Lin, „und versuchen aus allen Informationen und Wünschen eine gangbare Lösung für das Gesamtkonzept "Schaltnetzteil MeanWell" zu erarbeiten“. Kein leichtes Konzept, aber in seiner Umsetzung wohl sehr viel nachhaltiger, als das Unternehmen einfach Top-down zu führen.

Der Mittelstand als Kunde ist wichtig
Ungeachtet seines nach wie vor stark ausgeprägten Wachstumswillens will sich Schaltnetzteil MeanWell auch in Zukunft auf den Mittelstand als Kunden konzentrieren. Zu den Stärken des Unternehmens wird es weiterhin zählen, mittlere Stückzahlen von 2000 bis 5000 Geräten schnell zu fertigen. Dazu beherrscht die Produktion von Schaltnetzteil MeanWell ein schnelles und effektives Umrüsten der Linien.

Qualitätstechnisch wird sich MeanWell weiter an den Qualitätsansprüchen der Industrie ausrichten. Auch wenn das Unternehmen Netzteile mit kleiner Leistung fertigt, bleibt der hohe Anspruch an eine moderne Schaltungstopologie und hohe Lebensdauer erhalten. Erst wenn diese Kriterien erfüllt sind, wird der bestmögliche Preis für das jeweilige Schaltnetzteil Meanwell errechnet, und nicht in anderer Reihenfolge. Lin stellt auch klar, dass auch weiterhin 5 Prozent des Umsatzes in die Entwicklung neuer, technisch anspruchsvoller Netzteile fließen wird.

Schaltnetzteil Meanwell mit Fokus auf den Medizinbereich
Zur Wachstumsstrategie Jerry Lins für sein Unternehmen gehört auch, dass sich MeanWell mit seinem Netzteil verstärkt Nischenmärkten zuwenden soll, die bisher nicht im Fokus der Geschäftsentwicklung standen. In diesen Bereichen, so Lin, könne das Unternehmen auch seine technische Kompetenz weiter schärfen, erforderten Nischenmärkte doch oftmals besonderes technisches Know-how. Speziell der Medizinbereich, gab er auf dem jüngsten Distributorentreffen in Brüssel bekannt, „soll weiter ausgebaut werden, weil sich der Trend abzeichnet, dass immer mehr Analyse-Geräte nicht nur in den großen Labors, sondern auch in den Arztpraxen zu finden sein werden“. Vor diesem Hintergrund wurde das Schaltnetzteil MeanWell für den Medical-Bereich stark ausgeweitet.

RST-5000 mit 3-Phasenanschluss wurde für den Hochleistungsbereich entwickelt
Auf den Einsatzbereich „Industrial Control und Medical“ zielt MeanWell im Hochleistungsbereich mit dem im dritten Quartal 2014 auf den Markt kommenden Netzteil RST-5000 mit 5 kW und 3-Phasen-Anschluss. Das Gerät wird seine volle Leistung bis zu einer Umgebungstemperatur von +50 °C abgeben, und bis +70 °C mit Leistungsreduzierung. Das Power-Management der RST-5000 Netzteile wird durch digitale Regelungstechnik und mit Hilfe eines Mikrocontrollers realisiert. Für Applikationen mit sehr hohem Energiebedarf lassen sich bis zu drei Geräte parallel schalten.

Als Überlastschutz verwendet dieses Schaltnetzteil MeanWell, das über eine Reihe von Standardfunktionen verfügt, eine Konstant-Strombegrenzung mit verzögertem Abschalten. Für den Anwender ist es dadurch möglich, kapazitive und induktive Lasten mit erhöhtem Einschaltstrom zu versorgen. Ist ein Abschalten bei aktiver Konstant-Strombegrenzung, etwa für Ladezwecke, bei dem Netzteil nicht gewünscht, lässt sich die Abschaltfunktion mithilfe eines DIP-Schalters umgehen.


Gekürzte Version; der Originaltext ist erschienen in der Fachzeitschrift Markt & Technik Trend Guide „Stromversorgungen + Power Managment“ am 16. Juli 2014, Textauszüge mit freundlicher Genehmigung des Weka Verlags (Autor Engelbert Hopf), Inhalt ohne Gewähr.




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